Schiff im 1:4-Modell

Ein wichtiges Gestaltungselement einer Hafenanlage sind die Schiffe. Um einen Eindruck von den Aufstellmöglichkeiten zu erhalten, werden auch sie im Maßstab 1:4 nachgebaut. Den Anfang macht der Frachtdampfer Canal, der als Papierbausatz im Maßstab 1:250 vom Deutschen Schiffahrsmuseum vorliegt. Von dem Bastelbogen wird eine 1:4-Kopie erstellt.

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Der verkleinerte Bausatz auf der Originalanleitung. Der Vergleich mit den Buchstaben zeigt wie filigran die meisten Teile sind.

Gemäß Anleitung wird die Grundplatte, die senkrechte Verstärkung und die Spanten ausgeschnitten. Auf die Klebelaschen wird verzichtet, sie sind viel zu klein, um noch geknickt zu werden. Es reicht, Ponal auf die Schnittkanten des Papiers zu träufeln.

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Das Grundgerüst des Schiffes ist fertig. Die Spanten sind in der Mitte geteilt und seitlich an das Mittelteil angeklebt. Die Spanten haben Abmessungen unter 2 mm.

Das Deck und die Bordwand werden mit viel Ponal aufgeklebt. Es macht das Papier bei der Verarbeitung biegsam, nach Trocknen ist es knochenhart.

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Deck und Bordwand sind aufgeklebt.

Die Aufbauten sind mit Kantenlängen um 1-2 mm recht klein und stellen besondere Anforderungen an die Fingerfertigkeiten beim Umgang mit der Pinzette.

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Der fertige Dampfer hat in Müsum am Mastkran angelegt. Er ist krumm und schief und hat keine Reling. Auch müssen die Masten noch gesetzt werden. Er zeigt aber, dass die Anlage auch für vorbildlich große Schiffe ausreichende Dimensionen hat.