DCC-EX: Zentrale mit Rückmeldern

Aus meinem Arduino soll eine vernünftige Zentrale entstehen, die vielfältige Anschlüsse bietet, aber möglichst einfach zu verkabeln ist. Ich habe nicht vor eine feste Anlage zu bauen, sondern möchte die verschiedenen Aufbauten auf Ausstellungen schnell anschließen.

Material

Im Laufe der Zeit habe ich vielfältige Dosen und Kästen angesammelt. Eine Legokiste in besonderer Farbe wähle ich aus. Sie bietet ein kompaktes Maß in ausreichender Höhe. Das Material lässt sich leicht bearbeiten und leitet keinen Strom.

Lange suche ich nach einer vernünftigen Möglichkeit auf Ausstellungen von der Automatik mit dem Arduino zum Handbetrieb mit der multiMAUS zu wechseln. Beim Stöbern nach den Bauteilen finde ich einen vorkonfektionierten D-Sub-Stecker mit Schraubleisten. Dazu später mehr.

Auf dem Bild sieht man das Material ohne Kleinkram.

  • Links der Arduino mit Motorshield und WLAN-Modul
  • In der Mitte die Legokiste
  • Davor links die Einbaubuchsen für den 14V-Anschluss und die 2mm-Buchsen für den Digitalbetrieb: Sie passen zum DCC-Anschluss der Roco-Gleisbox.
  • Daneben zwei vorkonfektionierte LED zur Kontrolle des Digitalstroms: Sie sind noch von der Kaistedt-Wüstenauer-Eisenbahn übrig.
  • Rechts mein selbst gebasteltes Rückmelde-Shield
  • Davor die D-SUB-Stecker

Ab in die Kiste

Zunächst werden die Löcher für den Arduino in die Kiste gebohrt und gefeilt. Neben den Löchern für die Anschlüsse bohre ich auch solche zur Lüftung. Sie befinden sich unter dem Arduino und seitlich in die vier Noppen des Deckels.

gelocht

Damit der Arduino belüftet wird und nicht auf dem Kistenboden aufliegt, klebe ich kleine Korkvierecke direkt neben die Schraublöcher.

Das Motor-Shield stellt maximal 1,5 A Strom zu Verfügung und hat eine Kurzschlusssicherung. Für die kurzen Wege innerhalb des Gehäuses reicht Modellbahnlitze. Viel dickere Kabel fassen auch die Löcher der Schraubanschlüsse nicht.

Die Litzen für die Buchsen, Stecker und LED zentriere ich auf einer kleinen Lochrasterplatine. Das Board schraube ich mit Distanzhülsen fest. So kann ich auch das WLAN-Modul halbwegs ordentlich befestigen.

Eine Zentrale fürs Steuern: Rückmeldung ist noch nicht möglich.

Lötmarathon

Zuerst baue ich mir noch ein zweites Rückmelde-Shield, so dass nun 16 Rückmelder zur Verfügung stehen. Die Shields verbinde ich mit vier eingelöteten Drahtbrücken zu einem zweireihigen Steckmodul.

Nun müssen 16 Leitungen angelötet werden.

Diese werden nun an einen D-SUB-Stecker gelötet. Die Reihenfolge ist eigentlich egal, doch achte ich auf sie. Das macht später das Einrichten einer Anlage wesentlich übersichtlicher.

Beim Einbau ins Gehäuse bündele ich noch die Leitungen mit Kabelbindern. Damit wäre die Zentrale fertig.

So viele Kabel sind es doch nicht geworden.

Umstecken

Nun zum eigentlichen Grund des Aufwands:
Ich möchte die DCC-EX-Zentrale nur für automatische Pendelzüge auf Ausstellungen benutzen und sonst mit der Roco-Gleisbox fahren. Also baue ich einen Adapterstecker für die Gleisbox.

Bei einem 25-poligem D-SUB-Stecker verbinde Pin 25 mit einer Leitung. Alle anderen Pins verlöte ich mit einem umlaufen Draht und der anderen Leitung.

So kann ich die Anlage mit den Rückmeldern der DCC-EX-Zentrale verbinden.

Fünf Module von Jordbergkirche sind angeschlossen und melden die Gleisbelegung.

Möchte ich bei demselben Aufbau mit der multiMAUS fahren, ziehe ich einfach den Stecker aus der DCC-EX-Zentrale und verbinde ihn mit dem Adapterstecker an der Roco-Gleisbox.

Über den Adapterstecker sind nun alle Module an der Roco-Gleisbox angeschlossen.