Der Holzlagerschuppen

Der Holzlagerschuppen ist von allen Seiten offen. So kann das unter dem Dach gelagerte Holz gut durchlüften und wird nicht durch Pilzbefall unbrauchbar. Das Gebäude, das sich direkt an das Haus Nr. 15 anlehnt, ist vollständig aus Holz gebaut Auf senkrechten Ständern ruht ein Pultdach, das mit Dachpappe belegt ist.

Zuerst zeichne ich die Holzkonstruktion im PC und drucke sie auf Papier aus. Beim direkten Vergleich mit dem Modell des Hauses Nr. 15 zeigt sich, dass die Konstruktion zu hoch ist. Also ziehe ich eine Bleistiftlinie, die den Boden darstellt. Weil ich die Holzkonstruktion mit Ponal direkt auf der Zeichnung kleben möchte, lege ich eine Folie vom Overheadprojektor darüber.

Nun werden gebeizte, dünne Balsahölzer auf der Folie abgelängt und zusammengeklebt. Besonders die kleinen Diagonalbalken sind eine Herausforderung, weil sie permanent von der Pinzette springen oder sich beim Hinlegen auf dem Tisch umdrehen.

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Die Ständer sind fertig.

Das Dach entsteht aus Balsaholz, dass einseitig gebeizt wird. Darauf klebe ich Streifen aus 600er Schleifpapier, die die Dachpappe darstellen. Dann klebe ich den mittleren Ständer auf das umgedrehte Dach. Sechs Querbalken werden nebeneinander gelegt und exakt gleich lang abgelängt. Sie werden als nächstes angeklebt und daran schließen sich die seitlichen Ständer an. Nun fehlen noch die Diagonalbalken, die ein seitliches Umkippen verhindern.

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Das weitgehend fertig gestellte Holzlager von unten und an seinem vorgesehenen Platz
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Wenn Bretter gelagert werden, dürfen sie sich nicht berühren. Ein zwischen gelegtes Holz sorgt für Abstand und Belüftung. Ich baue mehrere Bretterstapel, mit denen das Lager bestückt werden kann. Sie entstehen aus Balsastreifen und gelaserten Brettern aus dem Schiffsbausatz von GK-Modellbau. Die Zwischenhölzer schneide ich aus Holzprofilen von Northeastern.

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Das Material für den ersten Stapel. Es wird nicht alles benutzt.

Zuerst tupfe ich mit dem Zahnstocher auf das erste Brett zwei kleine Tröpchen Ponal und lege zwei Zwischenhölzer darauf. Nachdem ich auch diese mit Ponal benetzt habe, kommt das zweite Brett darauf. Diesen Vorgang wiederhole ich bis der Stapel hoch genug ist. Als letztes kommen noch zwei Zwischenhölzer ob drauf. Sie bilden auf der Anlage die Unterlage. Es ist nicht anzunehmen, dass wertvolle Bretter direkt auf dem Fußboden gelagert werden.

Nachdem ich genügend Stapel gebaut habe, nehme ich den Schuppen von der Anlage und verteile die Stapel auf dem Grundstück. Ich klebe sie erst nach einer kurzen Stellprobe mit dem Schuppen fest. An die Wand des angrenzenden Hauses werden noch ein paar Bretter gelehnt.

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Ein letzter freier Blick auf die Holzstapel, …
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… dann verschwinden sie im Dunkel des Dachs.