Lackierter Schiffsrumpf beim Papiermodell

Das Aussehen des lackierten Schornsteins motiviert mich zu einem weiteren Experiment. Dem Bausatz liegt auch das Unterwasserschiff bei, damit man ein Vollrumpfmodell bauen kann. Dieses baue ich zusammen.

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Bis man so weit ist hat man schon einige Stunden mit der Schere gearbeitet. Da die Beplankung sehr stark gebogen wird, werden einige Verstärkungen an die Spanten angebracht.

Das Beplanken des Rumpfs erfordert viel Erfahrung die ich nicht habe. So gibt es einige Knicke im Papier, auch hat die Bordwand Löcher. Zu einem halbwegs annehmbaren Ergebnis komme ich, wenn ich die Rückseite der Beplankung vollständig mit Ponal einschmiere. So wird das Papier etwas elastisch und klebt dort, wo es soll.

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Der eigentlich fertige Rumpf: Deutlich sind die Knicke im Papier zu erkennen. Bei mir ist es der Rohbau. Mal sehen, was man an Baufehlern unter Spachtelmasse und Lack verstecken kann.

Zuerst wird der gesamte Rumpf grundiert. Das macht ihn unempfindlicher gegen Feuchtigkeit aller Art. Nun muss er diverse Male gespachtelt werden, bis die Oberfläche relativ glatt ist. Beim Schleifen muss man besondere Vorsicht walten lassen und sofort aufhören, wenn die Papierfarbe durch die Grundierung scheint. Sonst wird die Oberfäche angegriffen, was man beim späteren Lackieren deutlich sieht. Solche Stellen sollten wieder verspachtelt werden.

Wenn der Rumpf glatt ist, wird er noch einmal grundiert und dann lackiert.

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Der fertige Rumpf. Im Vergleich zum Rohbau erkennt man die wesentlich glattere Oberfläche. Die Knicke konnten nicht ganz eliminiert werden. Im Vergleich sind sie weniger auffallend.

Fazit

Mit Spachtelmasse und Lack kann man einem Papiermodell ein vorbildlicheres Aussehen spendieren. Dieses Verfahren hat jedoch seine Grenzen, wenn es um Details geht, die auf das Papier gedruckt sind. Sie müssten dann ausgeschnitten und nachgearbeitet werden.