Haus Nr. 6

Das Haus Nr. 6 ist das Thomas Hotel aus Husum. Das Gebäude stammt zwar aus dem 18. Jahrhundert, es wurde aber 1905 umgestaltet. So passt es in ein hochmodernes Müsum, dass gerade einen Aufschwung erlebt. Das Foto, dass ich zur Planung benutze, stammt von Seite S. 53 des „Alt=Husumer Bilderbuch“.

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Tomas Hotel in Husum

Das Bild ist zu verzerrt, so dass es mir nicht gelingt, die Perspektive mit Hilfe der Bildbearbeitung zu elimieren. So werde ich den Plan frei neu zeichnen.

Eine gute Vorstellung von der Größe des Gebäudes gibt die fünfstufige Treppe, die etwa einen Meter Höhenunterschied überbrückt. Das Haus hat eine streng symetrische Fassade. Sie wird horizontal durch ein durchgehendes Stuckband geteilt. Seitlich wird das Haus mit einem senkrechten Band aus quadratischen Steinnachbildungen begrenzt. Diese fassen auch die Tür ein. Die Stilelmente des Hauses setzen sich im nebenliegenden Tor fort. Der Zwerchgiebel mit dem runden Fenster springt etwas hervor. Im hohen Walmdach sind drei Dacherker verteilt. Auf dem First stehen zwei Schornsteine.

Die Darstellung der Fassade sollte nicht problematsch sein. Lediglich die Einfassung der Tür und die seitlichen Bänder müssen aus Papier hergestellt werden. Weil das Walmdach in der Höhe in Halbreliefbauweise sehr steil wird, verzichte hierauf.

Der Bau hat keine großen Besonderheiten. Lediglich die Stuckverzierung um der Tür sind für mich Neuland. Ich schneide sie außen aus Papier aus und klebe sie mit Klebestift auf die Fassade, so dass der Türausschnitt verdeckt wird. Hier zeigt die Konstruktion mit dem PC ihre Vorteile. Der Türausschnitt ist auf das Papier gedruckt. So kann ich ihn von der Rückseite aus genau ausrichten. Nachdem der Klebstoff über Nacht getrocknet ist, schneide ich mit dem Skalpell den Türausschnitt aus dem Papier aus.

Da das Tomashotel auf dem Vorbildfoto auch die Seitewände ordentlich verputzt hat, klebe ich den Rohbau zusammen, und spachtele die Klebekanten. Der Rohbau wird mit der Airbrush lackiert.

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Der Rohbau des Modells

Die Fenster werden in der von mir üblicherweise benutzten Technik gebastelt. Die Tür stammt aus einem Ätzsatz von micronart. Weil der Türausschnit höher ist, klebe ich zwei übereinander. Eine repräsentative Treppe vervollständigt den Eingang. Die Details male ich mit dem Pinsel an.

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Das fast fertige Haus: Es fehlt noch die Alterung des Dachs, der Schornstein und das Tor der Einfahrt, das ich erst baue, wenn der endgültige Standort feststeht.