Noch eine andere Schwungmasse

Weil es beim Geisterwagen so gut funktionierte, rüste ich auch meinen Kittel-Dampftriebwagen mit Kondensatoren aus.

Der Triebwagen ist ausgerüstet mit einem Glockenankermotor, an den ein 1:4-Getriebe angeflanscht ist. Mit der Übersetzung der Schnecke ergeben sich schon gute Fahreigenschaften mit geringer Höchstgeschwindigkeit. Es fehlt aber eine Schwungmasse. Die Achsen sind starr im Fahrgestell gelagert, was bei langsamer Geschwindigkeiten schon mal zum Stillstand führt.

Das Bild zeigt den Auslauf aus Höchstgeschwindigkeit. Aufgrund des hohen Gewichts des Messingguss-Gehäuses ist es aber eher ein Durchrutschen.

Platz genug ist im Gehäuse. Ich beschränke mich aber auf neun SMD-Kondensatoren mit 100 µF von 1001-digital. Sie löte ich zu einem Block mit zwei Lackdrähten zusammen

Der Kondensatorblock

Den Block isoliere ich mit dünnem Kreppband und schließe ihn am Motor an.

Der Block steht an seinem Platz.

Dann wird wieder das Gehäuse aufgesetzt und die Probefahrt kann losgehen. Der Auslauf aus Höchstgeschwindigkeit auf etwa eineinhalb Zentimeter. Die Mindestgeschwindigkeit wird vom Widerstand des Getriebes und der Zeit der Pendelautomatik begrenzt. Der Triebwagen ist so langsam, dass er gar nicht mehr die Strecke schafft.

Auslauf aus Höchstgeschwindigkeit: Die Trennstelle befindet sich unter dem hinteren Einstieg

Zum Vergleich habe ich ein Video mit folgenden Testfahrten gedreht:

  • Zuverlässige Mindestgeschwindigkeit ohne Kondensatoren
  • Auslauf aus Höchstgeschwindigkeit ohne Kondensatoren
  • Auslauf aus Höchstgeschwindigkeit mit Kondensatoren
  • Langsamfahrt mit Kondensatoren