Weichenausbau

Der Zug fährt ins Schattengleis.

Eigentlich war die Anlage Müsum als Spielanlage mit dreigleisigem Schattenbahnhof auf der Rückseite gedacht. Doch der Raumteiler, in den die Anlage eingebaut werden sollte, wurde abgebaut, bevor überhaupt ein Zug gefahren ist.

Der neue Aufstellungsort an der Wand erschwerte den Zugang erheblich, so dass Zugbetrieb eigentlich nur auf Ausstellungen durchgeführt wurde. Dort befährt der Zug im Pendelbetrieb nur ein Gleis. In Bad Oldesloe zum Beispiel fuhr der Zug am Sonntag den ganzen Tag fast problemlos durch. Lediglich die Geschwindigkeit musste recht hoch gewählt werden, weil der Geisterwagen auf der linken Weiche leichte Kontaktprobleme hatte.

Die linke Weiche sorgt ab und zu für Kontaktprobleme.
Die linke Weiche sorgt ab und zu für Kontaktprobleme.

Also bin ich konsequent und baue die Weichen aus und ersetze durch einfache Gleise. Dabei zeigt sich, dass es nicht immer vorteilhaft ist, die Gleise zu verlöten. Den Versuch, sie mit dem Lötkolben sauber zu trennen, gebe ich auf und benutze den Seitenschneider.

Die Gleise sind auseinander geschnitten.
Die Gleise sind auseinander geschnitten.

Dann ersetze ich sie durch zwei Weichen-Gegenbögen und ein gerades Gleis. Am Gleisende sind  Trennstellen und Stromversorgung, die ich erhalten möchte, vorhanden. Also muss ich das Gleis sehr genau ablängen.

Die exakte Länge ist angezeichnet.
Die exakte Länge ist angezeichnet.

Dann geht alles ganz schnell. Auf Gleisverbinder verzichte ich und verlöte die Profile. Nach etwas Schleifarbeit fährt der Zug ohne zu schaukeln durch das Schattengleis. Ein Bahnhof ist es ja nicht mehr.

Der Zug fährt ins Schattengleis.
Die Probefahrt