Viehrampe von Heckl Kleinserien

Obwohl ich schon die Rampe von Petkelis besitze, habe ich mir auch die von Heckl geleistet. Sie ist kleiner und einfacher gebaut und passt besser in die Epoche I. Die Rampe wird hat die Bestellnummer 7/08. Sie wird als Bausatz in eine Neusilberplatine geliefert. Die beigelegte Anleitung ist ausreichend, aber ohne zusätzliche Bilder. So muss man einzelne Abschnitte mehrmals lesen, bis man deren Bedeutung erschließt.

Der Bausatz kann geklebt oder gelötet werden. Ich entscheide mich für’s Löten. Hier kann ich Fehler wieder korrigieren und zu viel Zinn leicht entfernen. Benutzt man Lötwasser, so wird die exakt benötigte Menge Zinn zwischen die zu verlötenden Teile gesaugt. Beim Kleben muss alles sofort passen. Auch erscheint es schwierig, so kleine Mengen Kleber abzumessen.

Die Ätzplatine: oben links das Laufbrett, darunter der Laufsteg mit Geländer, links die Räder in den Hilfsrahmen
Die Ätzplatine: oben links das Laufbrett, darunter der Laufsteg mit Geländer, links die Räder in den Hilfsrahmen

Begonnen wird mit den Rädern. Sie haben sehr feine Speichen. Damit sie eine größere Materialstärke bekommen, werden sie gedoppelt. Geschickt wird der Bastler hierbei unterstützt. Die Räder sitzen in einem Hilfsrahmen, der Anätzungen besitzt, an denen er geknickt wird. So liegen die Räder exakt übereinander. Die Innenseiten der Räder werden mit etwas Lötwasser benetzt. Mit einer Pinzette werden die Bauteile zusammengedrückt und die verzinnte Lötkolbenspitze an der Lauffläche vorbeigeführt. Das Lötzinn läuft nun zwischen die Felgen und die Achslöcher bleiben frei. Erst nach dem Verlöten bzw. Verkleben, werden die Räder aus dem Rahmen gelöst.

Das obere Rad ist verlötet aber noch nicht aus dem Hilfsrahmen gelöst. Unten erkennt man gut am Hilfsrahmen die Anätzungen.
Das obere Rad ist verlötet aber noch nicht aus dem Hilfsrahmen gelöst. Unten erkennt man gut am Hilfsrahmen die Anätzungen.

Die Ränder der Lauffläche werden hoch gebogen, so dass die Ränder zur Seite der Bretterimitation stehen. Das Bauteil mit dem Geländer hat auf beiden Seiten Anätzungen. Sie bleiben beim Biegen jeweils außen. Zuerst wird der Handlauf um 180 und dann das Geländer um 90 nach oben gebogen. Hierbei sind die Anätzungen wirklich hilfreich. Beide Teile werden sehr dünn vorverzinnt, mit der Pinzette zusammengedrückt und mit dem Lötkolben erhitzt.

Nun müssen nur noch die Räder auf die Achsen gesteckt werden und angelötet werden. Hier zeigt sich der große Vorteil des Lötens. Sind die Räder schräg aufgesetzt, was sich nicht vermeiden lässt, erhitzt man kurz die Achsen, während man sie mit der Pinzette ausrichtet. Das kann man auch 20 mal wiederholen, bis man zufrieden ist.

Nach einer dünnen Lackierung mit der Spritzpistole und einer Alterung ist die Viehrampe einsatzbereit.

Die erste Kuh wird in den Wagen getrieben. Weil die Rampe recht klein ist, hängen die Räder in der Luft, was durchaus dem Vorbild entspricht. Die Höhe ist aber zu groß.
Die erste Kuh wird in den Wagen getrieben. Weil die Rampe recht klein ist, hängen die Räder in der Luft, was durchaus dem Vorbild entspricht. Die Höhe ist aber zu groß.