Das Bollwerk

Rechts auf dem Testobjekt ist das Bollwerk. Es wird auch aus Balsaholz hergestellt. Diesmal schneide ich keine einzelnen Leisten, sondern die benötigten Holzflächen als ganze Stücke. Mit der Rückseite des Skalpells werden die Lücken zwischen den Hölzern imitiert. Dies ist eine große Arbeitserleichterung.

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Die fertig ausgeschnittenen Holzteile haben schon die Brettstruktur eingeritzt bekommen. Auch sind sie schon gebeizt.

Nachdem die Teile gebeizt sind, werden zuerst die Seitenteile an die Leiste, die den Boden des Bollwerks bildet, geklebt. Die obere Kante erhält eine Abschlussleiste aus quadratischem Balsaholz. Nun werden die Laufbretter aufgeklebt. Hierzu muss ich im etwas erhöht liegenden Gips Platz schaffen. Nun müssen „nur noch“ die senkrechten Bohlen eingeklebt werden. Dies ist die meiste Arbeit, weil jede Bohle exakt eingepasst werden muss. Hier könnte man sich Arbeit sparen, wenn man jedes Seitenteil auf dem Tisch fertigstellt und danach anklebt.

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Das Bollwerk ist schon gut zu erkennen. Nun fehlen noch die senkrechten Bohlen. Die vordere Ecke ist absichtlich so offen und unschön gestaltet. Weiter unten wird sie geschlossen.

Nun erhält das Bollwerk einen Schutz aus Pollern. Sie werden wie bei den Schwimmstegen leicht schräg in den Meeresgrund gerammt. Nachdem das Bollwerk fertiggestellt ist, werden am Übergang zum Wasser noch ein Streifen grüner Algen mit Beize gemalt.

Die gebeizte Holzoberfläche ist sehr empfindlich gegen Nässe. Also muss sie mit mattem Klarlack geschützt werden. Erst dann kann die Sandfläche neben den Laufbrettern fertiggestellt werden.

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Die noch nicht überarbeitete Schaarhörn hat am Bollwerk angelegt. Die offene Ecke des Bollwerks wird von einem Poller verdeckt. Es wird klar, dass das Bollwerk mit 2 cm zu hoch ausgefallen ist. Kein Passagier wird die Schaarhörn ohne Leiter entern können.